Change Management
Es gibt viele Gründe, warum Projekte scheitern. Dies sind nur einige Beispiele:
- Mangel an Managementunterstützung
- Mangel an klarer Zieldefinition
- Widerstand der Mitarbeitenden bzgl. Veränderungen
- Unzureichendes Training
- Schlechte Kommunikation
- Schlechtes Programm- / Projektmanagement
- Unzureichende Ressourcen
Mit gutem Change Management können solche Herausforderungen abgefangen werden.
Das 8-Stufen-Modell von John Kotter bietet ein hilfreiches Framework dazu.
1. Dringlichkeit aufzeigen
Damit eine Veränderung effizient und nachhaltig herbeigeführt werden kann, braucht es erstmal eine gewisse Dringlichkeit. Diese zeigt ihr auf, indem ihr die aktuellen, für die Mitarbeitenden dringlichsten Herausforderungen hervorhebt. Zusätzlich ist es hilfreich, auf der positiven Seite die Chancen zu betonen, die eine Veränderung mit sich bringt.
2. Führungskoalition aufbauen
Je mehr „Gleichgesinnte“ ihr an Bord habt, desto besser. Für den Erfolg eines Projektes ist es wichtig, die Unterstützung (aktiv oder passiv) von Personen aus verschiedenen Bereichen und Hierarchiestufen zu haben, vorzugsweise gut vernetzte und gut angesehene. Je mehr Leute davon überzeugt sind, dass es diese Veränderung braucht, desto breiter die Reichweite, und somit einfacher, das Vorhaben (nachhaltig) durchzusetzen.
3. Vision und Strategie entwickeln
Nun gilt es die Strategie zu entwickeln und eine positive Vision zu formulieren. Überlegt euch, wo die Reise hingehen soll, wie die erkannten Herausforderungen bewältigt werden können. Eine bestehende Unternehmensstrategie kann hier Orientierung bieten.
4. Vision kommunizieren
Die richtige Kommunikation der Vision bereitet euch auf die kommenden Stufen vor. Die Dringlichkeit soll für die Mitarbeitenden erlebbar sein und die Vision inspirierend und greifbar. Ausreichend Personen müssen motiviert und überzeugt sein vom Vorhaben. Das Kernteam muss sich mit dem Projekt identifizieren. Während direkt Betroffene aktiv miteinbezogen werden müssen, müssen indirekt Betroffene verstehen, worum es geht. Und nicht Betroffene müssen dennoch einen gewissen Einblick erhalten. Alle müssen informiert bleiben – für alle ist interessant, „what’s in it for me“. Überleg Dir, wofür welcher Kommunikationskanal genutzt werden kann.
5. Hindernisse aus dem Weg räumen
Teil eines Veränderungs-Projektes ist es, nicht nur Prozesse und Strukturen zu verbessern und Ineffizienzen zu beheben, sondern auch Widerstand von Mitarbeitenden richtig anzugehen. Für den Erfolg ist es sehr entscheidend, dass Bedenken ernst genommen, die Mitarbeitenden gehört und einbezogen werden. Erst bzw. nur dann können Hindernisse effektiv aus dem Weg geräumt werden.
6. Kurzfristige Erfolge anstreben
Um die Motivation hoch zu halten, ist es wertvoll, wenn Zwischenziele gesetzt und entsprechend zelebriert werden. Unterteile deshalb, wenn möglich, ein längeres Projekt in kleinere, greifbare Etappen.
7. Veränderung weiter antreiben
Das Feiern von frühen Erfolgen kann aber auch heikel sein. Es ist wichtig, dass der Fokus erhalten bleibt, damit auch die nächsten Etappen und am Ende die Vision erreicht werden kann. Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten müssen Schritt für Schritt vom Projektteam in die Organisation übergehen. Zeige auf, was noch kommt. Halte die Dringlichkeit hoch, während sich neue Verantwortlichkeiten etablieren und sich alle Mitarbeitenden an die Veränderungen gewöhnen.
8. Veränderungen in der Kultur verankern
Erst wenn eine Veränderung in der Unternehmenskultur verankert ist, ist sie wirklich nachhaltig. Dabei hilft es, immer wieder aufzuzeigen, wie sie sich positiv auf das Unternehmen, die Mitarbeitenden und deren Arbeitsalltag auswirkt. Die Führungskräfte müssen mit positivem Beispiel vorangehen. Womöglich können alte Prozesse oder Systeme ganz außer Betrieb genommen werden.
Schau Dir den Erfahrungsbericht dazu von Pilatus an und lass Dich davon inspirieren, wie sie an
das Thema herangegangen sind.
Quelle: Kotter Change Management – Ein 8 Stufen Modell für erfolgreiche Veränderungen
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